Dienstag, 26. Dezember 2017

Rezension zu "Brausepulverherz" von Leonie Lastella


Bildquelle: Amazon

Autorin: Leonie Lastella
Verlag: Fischer Verlag
Seiten: 496
ISBN: 978-3596035465
Preis: 9,99€ [DE]
Quelle: Amazon.de

Inhalt (Klappentext)

Wenn das Herz kribbelt und bizzelt, wie Brausepulver auf der Zunge... 
Jiara lebt eigentlich in Hamburg, jobbt aber den Sommerferien über in einer Trattoria an der italienischen Riviera. Ihr ansonsten so strukturiertes Leben steht Kopf, als sie Milo trifft. Na ja, von einem "Treffen" kann hier nicht die Rede sein, eher von einer Explosion, einem Tsunami, einem Feuerwerk.
Nein, Letzteres wäre dann doch zu kitschig.
Sofort ist da dieses Knistern und Kribbeln. Nur manchmal fühlt es sich eher an wie kleine Stromschläge - so grundverschieden sind die beiden. Und eigentlich darf das alles nicht sein: Jiara hat einen Freund, ein Leben und eine Zukunft in Hamburg - oder?


Meine Meinung (kleine Spoiler)
Auf dieses Buch bin ich durch ein Gewinnspiel aufmerksam geworden. Mich hat das Cover direkt angesprochen und auch der Titel hat mich überzeugt. Den Entschluss, mir das Buch dann zu kaufen, habe ich gefasst als ich einen kurzen Textauszug für die Teilnahme zum Gewinnspiel lesen "musste".

Jiara und Milo sind zwei Menschen, die grundsätzlich unterschiedlich sind. Zuerst dachte ich, wenn dieses Buch in Italien spielt, dann geht es bestimmt um stereotypische Italiener. Leonie Lastella hat mich aber eines besseren belehrt. Milo, ein Mann, der wegen seiner Familie innerlich zerbrochen ist, ist auf der Suche nach einer zweiten, besseren Hälfte, die ihn auffängt. Das weiß er nur noch nicht. Doch siehe da - Jiara läuft ihm über den Weg, aber er stößt sie immer wieder weg und sie macht genau dasselbe.

An den Schreibstil von Leonie Lastella musste ich mich erst einmal gewöhnen. Ich möchte nicht sagen, dass ihr Schreibstil schwer zu lesen ist, aber durch Passagen, in denen Schauplätze beschrieben werden, musste ich mich teilweise "durchquälen".

Jiara ist nur wenige Jahre älter als ich, weshalb ich mich wunderbar in ihren inneren Konflikt hineinversetzen kann. Sie muss sich zwischen zwei Männern entscheiden, die ihr unterschiedliche Welten zu Füßen legen würden. 
Milo ist ein Charakter, der mir zu Beginn ein wenig befremdlich vorkam. Man konnte durch seine Fassade einfach nicht durchblicken, da er eine Schutzmauer vor sich hinaufgezogen hat. Außerdem musste ich direkt an das Klischee "Italiener" und dann noch "Musiker" denken, was mich ihm gegenüber misstrauisch gestimmt hat. In Anbetracht der Dinge, hat Milo mich dennoch überzeugt und auch ich habe ihm mein Herz geschenkt.

Auch Jonas ist überhaupt nicht mein Fall. Ich kann Jiara verstehen, dass sie bei ihm bleibt, weil es in einer festen Beziehung schnell "bequem" werden kann und alles so selbstverständlich ist. Für sie ist es schwierig zu unterscheiden, was einfache Gewohnheit und was noch Liebe zwischen ihr und ihrem Freund Jonas ist.

Zwischen Milo und Jiara ist es jedoch etwas anderes als zwischen ihr und ihrem Freund in Deutschland. Sie ist versucht etwas Verbotenes zu tun, nämlich etwas Ernsteres mit Milo anzufangen, obwohl ihr Freund auf sie wartet. Spannend wird es, wenn es scheint als hätte Jiara beide Männer verloren...

Fazit
Während dem Lesen habe ich immer wieder mitgefiebert, dass sie sich doch endlich für den richtigen Mann entscheiden muss. Der absolute Höhepunkt der Geschichte war dann, als Jiara mit bei Milos Familie zu Besuch war. So lernte sie ganze andere Facetten an ihm kennen. Trotz des mir nicht ganz so angenehmen Schreibstils, bereue ich es nicht, dieses Buch gekauft und innerhalb weniger Tage in den Sommerferien gelesen zu haben. Dem ist noch hinzuzufügen, dass ich euch dieses Buch im Sommer absolut empfehlen kann. Wenn draußen nämlich die Sonne scheint, hat man ein bisschen das Gefühl man wäre selbst im warmen Italien (auch wenn das Meer und das wunderbare Essen fehlt :D).





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